Lebensraum / Verhalten
Falbkatzen bewohnen ein weites geographisches Gebiet und nahezu alle Arten von Lebensräumen, wie Wüsten, Buschland, offene Felsregionen sowie kultivierte Ländereien. Lediglich in den Regenwäldern sind sie nicht anzutreffen. Bei den gelegentlich dort gesehenen ähnlich aussehenden Katzen soll es sich um Hauskatzen oder Mischlinge (Hybriden) handeln.
Hauptlebensraum sind die (Halb-)Wüsten aber auch bergige Gebiete bis zu etwa 3000 m Höhe. Falbkatzen halten sich häufig im Dickicht von Büschen auf. Sie klettern häufig und bevorzugen erhöhte Ruheplätze mit guter Sicht.
Die Tiere sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, speziell in besonders heißen Gegenden und in der Nähe menschlicher Behausungen (Kulturfolger). Allerdings sind sie z.T. auch in den frühen Morgenstunden oder am Spätnachmittag anzutreffen.
Falbkatzen sind generell scheu und lassen sich nicht zähmen. Selbst Handaufzuchten fassen allenfalls ein gewisses Vertrauen zu einer einzelnen Person, bleiben jedoch selbst dieser gegenüber schreckhaft.
Falbkatzen bevorzugen dichte Vegetation zur Deckung. Aus diesem Grunde sind sie beispielsweise häufig in der Nähe von Bachläufen anzutreffen. Als Verstecke dienen ihnen Höhlen oder Baumstumpen und verlassene Bauten anderer Tiere.
Beobachtungen von SLIWA (2010) ergaben, dass von 304 Falbkatzen etwa jede 10te Katze in einer Höhle ruhte. Der Großteil der Tiere lag in dichten Büschen versteckt und nur wenige Tiere (4%) wurden nicht versteckt im Schatten liegend angetroffen.
In der Natur beanspruchen Falbkatzen Reviere, die bei Männchen zwischen 6,5 und 13 Quadratkilometer, bei den Weibchen zwischen 5 und 7 Quadratkilometern groß sind.